Zweimal in einer Woche fegte Ende Juni ein heftiger Sturm über unsere Stadt. Was mich dabei erstaunte: Ich war erstaunlich ruhig – das war lange nicht so. Denn vor über zwanzig Jahren endete ein ähnlicher Sturm für mich in einer Katastrophe.
Damals arbeitete ich mit Anfang 30 für das Bezirksamt auf einer kleinen Halbinsel im Wannsee und betreute dort eine Jugendgruppe. Auf dem Gelände waren auch Jugendfeuerwehren untergebracht, die an einem Austauschprogramm mit Feuerwehrfamilien aus New York teilnahmen. Viele dieser Familien hatten Angehörige bei den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 verloren.
Kurz nachdem unsere amerikanischen Gäste das Gelände verlassen hatten, brach der Sturm los. Gewaltige Böen rissen Bäume aus der Erde. Zwei Jugendliche wurden erschlagen. Es war eine Nacht, die Leben veränderte – auch meines.
Noch Jahre später bekam ich Herzklopfen, sobald starker Wind aufkam. Ich fühlte mich schutzlos, angespannt, ausgeliefert. Aber das Leben ging weiter – und ich musste lernen, mich von dieser Angst nicht lähmen zu lassen. Denn wenn wir Angst und Sorge Raum geben, beginnen sie schnell, unser Leben einzuschränken.
Ein Wort aus der Bibel wurde mir dabei besonders wichtig. Es steht im 5. Buch Mose und richtet sich an Josua, der gerade vor einer riesigen Aufgabe stand – dem Einzug ins verheißene Land:
„Sei mutig und stark! Der HERR selbst geht vor dir her. Er steht dir bei und verlässt dich nicht. Immer hält er zu dir. Hab keine Angst und lass dich von niemandem einschüchtern!“ (5. Mose 31,7–8 HfA)
Was für eine kraftvolle Zusage! Aber zugleich fragte ich mich: Wie soll das praktisch gehen? Wie kann ich meine Angst einfach ausschalten? Und ich erkannte: Gott fordert mich nicht auf, keine Angst zu haben, sondern ihr nicht nachzugeben.
Er sagt nicht: „Hab niemals Angst!“
Sondern: „Fürchte dich nicht – geh trotzdem!“
Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Es ist okay, Angst zu spüren – aber sie soll uns nicht kontrollieren. Gott traut uns zu, mutig zu handeln, obwohl wir Angst haben. Gerade dann. Besonders dann. Denn Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern der Entschluss, sich nicht von ihr bestimmen zu lassen.
Wenn ich merke, dass Angst in mir aufsteigt, helfen mir zwei Dinge besonders:
Ich bete, dass Gott den Sturm in mir stillt und mir Frieden gibt.
Ich lese sein Wort oder spreche Verse auswendig, die mich an Gottes Zusagen erinnern.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen Angst hatten – und trotzdem gegangen sind. Mose. Esther. Petrus. Maria. Und Jesus selbst.
Gott hat uns viele Verheißungen gegeben. Sie alle laden uns ein, den nächsten Schritt zu gehen – nicht weil wir keine Angst haben, sondern weil wir wissen, dass Gott mitgeht.
Vielleicht stehst du auch gerade vor so einem Schritt. Vielleicht gibt es einen Anruf, den du längst hättest machen sollen. Ein Gespräch, das dir schwerfällt. Eine Entscheidung, die Mut kostet.
Dann geh. Geh mit wackligen Knien. Geh mit klopfendem Herzen. Aber geh.
Denn du musst nicht mutig fühlen, um mutig zu sein.
Sei gesegnet – und hab keine Angst!
„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Urteil, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst“ (Ambrose Redmoon).
Zweimal in einer Woche fegte Ende Juni ein heftiger Sturm über unsere Stadt. Was mich dabei erstaunte: Ich war erstaunlich ruhig – das war lange nicht so. Denn vor über zwanzig Jahren endete ein ähnlicher Sturm für mich in einer Katastrophe.
Damals arbeitete ich mit Anfang 30 für das Bezirksamt auf einer kleinen Halbinsel im Wannsee und betreute dort eine Jugendgruppe. Auf dem Gelände waren auch Jugendfeuerwehren untergebracht, die an einem Austauschprogramm mit Feuerwehrfamilien aus New York teilnahmen. Viele dieser Familien hatten Angehörige bei den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 verloren.
Kurz nachdem unsere amerikanischen Gäste das Gelände verlassen hatten, brach der Sturm los. Gewaltige Böen rissen Bäume aus der Erde. Zwei Jugendliche wurden erschlagen. Es war eine Nacht, die Leben veränderte – auch meines.
Noch Jahre später bekam ich Herzklopfen, sobald starker Wind aufkam. Ich fühlte mich schutzlos, angespannt, ausgeliefert. Aber das Leben ging weiter – und ich musste lernen, mich von dieser Angst nicht lähmen zu lassen. Denn wenn wir Angst und Sorge Raum geben, beginnen sie schnell, unser Leben einzuschränken.
Ein Wort aus der Bibel wurde mir dabei besonders wichtig. Es steht im 5. Buch Mose und richtet sich an Josua, der gerade vor einer riesigen Aufgabe stand – dem Einzug ins verheißene Land:
„Sei mutig und stark! Der HERR selbst geht vor dir her. Er steht dir bei und verlässt dich nicht. Immer hält er zu dir. Hab keine Angst und lass dich von niemandem einschüchtern!“ (5. Mose 31,7–8 HfA)
Was für eine kraftvolle Zusage! Aber zugleich fragte ich mich: Wie soll das praktisch gehen? Wie kann ich meine Angst einfach ausschalten? Und ich erkannte: Gott fordert mich nicht auf, keine Angst zu haben, sondern ihr nicht nachzugeben.
Er sagt nicht: „Hab niemals Angst!“
Sondern: „Fürchte dich nicht – geh trotzdem!“
Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Es ist okay, Angst zu spüren – aber sie soll uns nicht kontrollieren. Gott traut uns zu, mutig zu handeln, obwohl wir Angst haben. Gerade dann. Besonders dann. Denn Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern der Entschluss, sich nicht von ihr bestimmen zu lassen.
Wenn ich merke, dass Angst in mir aufsteigt, helfen mir zwei Dinge besonders:
Ich bete, dass Gott den Sturm in mir stillt und mir Frieden gibt.
Ich lese sein Wort oder spreche Verse auswendig, die mich an Gottes Zusagen erinnern.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen Angst hatten – und trotzdem gegangen sind. Mose. Esther. Petrus. Maria. Und Jesus selbst.
Gott hat uns viele Verheißungen gegeben. Sie alle laden uns ein, den nächsten Schritt zu gehen – nicht weil wir keine Angst haben, sondern weil wir wissen, dass Gott mitgeht.
Vielleicht stehst du auch gerade vor so einem Schritt. Vielleicht gibt es einen Anruf, den du längst hättest machen sollen. Ein Gespräch, das dir schwerfällt. Eine Entscheidung, die Mut kostet.
Dann geh. Geh mit wackligen Knien. Geh mit klopfendem Herzen. Aber geh.
Denn du musst nicht mutig fühlen, um mutig zu sein.
Sei gesegnet – und hab keine Angst!
„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Urteil, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst“ (Ambrose Redmoon).