Ich habe mir ein großes Ziel für mein Leben gesetzt: Ich will meinen Kontakt zu Gott nie wieder verlieren. Denn das geht schneller, als man denkt. Ich weiß heute: Ich brauche ihn mit jedem Atemzug. Ich will lernen, ihm zu vertrauen – wirklich zu vertrauen, nicht nur, weil es so schön fromm klingt.
Ich bin vielleicht ein ganz guter Ehemann und Vater, aber unsere Familie zusammenzuhalten – das kann nur Gott. Ich brauche ihn in meinem Job, in meiner Gesundheit, in Krisen und in Erfolgen. Jeder Tag, an dem ich aufwache, ist ein Geschenk. Und ich bin überzeugt: Gott hat etwas mit mir vor.
Vielleicht hältst du mich jetzt für einen religiösen Spinner. Damit kann ich leben. Aber ich habe in meinem Leben zu viele falsche Entscheidungen getroffen, habe mir und anderen wehgetan, habe Charakterschwächen, mit denen Gott immer noch arbeitet. Natürlich habe ich auch gute Seiten – aber auf das andere hätte ich gerne verzichtet.
Ich weiß: Je mehr ich lerne, Gott zu vertrauen, desto mehr verändert er mich. Und desto mehr gelingt mein Leben.
Vielleicht hast du Gott schon einmal erlebt, vielleicht warst du mal „voll dabei“ – und irgendwie hast du den Kontakt verloren. Vielleicht spürst du eine Sehnsucht nach seiner Nähe – oder willst sie zum ersten Mal erleben. Dann ist das ein großartiges Ziel: zurück ins Herz Gottes zu finden.
Meistens werden wir offen für Gott, wenn wir unzufrieden sind. Wenn wir in einer Sackgasse stecken oder spüren: Selbst Erfolg füllt die Leere nicht. Genau da wartet Gott auf uns. Er lässt Situationen zu, damit wir merken, wie sehr wir ihn brauchen – weil er uns liebt.
Er liebt dich so sehr, dass er nicht will, dass du dein Leben verpasst. Im Buch Jeremia sagt Gott:
„Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen“ (Jeremia 29,13–14).
Das ist ein Versprechen – aber auch eine Einladung: Such ihn. Wenn du dich nur auf dich selbst oder Ablenkung verlässt, wirst du ihn nicht erleben. Und ja, manchmal stehen unsere Fehler im Weg. Jesaja sagt: „Eure Sünden sind eine Schranke, die euch von Gott trennt. Wegen eurer Sünden verbirgt er sein Antlitz vor euch und will euch nicht mehr hören“ (Jesaja 59,2).
Kennst du das, wenn Gebet wie gegen eine Wand prallt? Aber wenn Gott wirklich so weit weg wäre – warum würdest du dann überhaupt beten? Die Wahrheit ist: Gott ist nicht fern. Er ist ganz nah.
Er wartet darauf, dass du ihm dein Herz öffnest, deine Schuld eingestehst – damit er dir vergeben kann.
Wenn du seine Hand ergreifst, wirst du ihn neu erleben. Du wirst seine Gegenwart spüren. Er wird dich verändern – von innen heraus. Der Apostel Paulus schreibt: „Der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln“ (2. Korinther 3,18).
Wahre Veränderung geschieht, wenn dein Herz vom Ich-zentrierten zum Gott-zentrierten Leben wird. Und das passiert nicht über Nacht – sondern Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Mach es dir zu deinem Ziel, regelmäßig zu Gott zu kommen. Er wird dein ganzes Leben lang an dir arbeiten. Aber alles beginnt mit einer Entscheidung – deiner Entscheidung.
Sei gesegnet!
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann: der eine ist gestern, der andere ist morgen. Heute ist der richtige Tag, um zu lieben, zu glauben und zu leben“ (Dalai Lama).


