Mann schaut sehr nachdenklich

Wer rettet mich vor mir selbst?

Jürgen Ferrary
20. Juli 2025

Hast du schon einmal versucht, eine Marotte von dir loszuwerden? Hast du schon einmal versucht, dich wirklich zu ändern? Ich habe oft festgestellt: Mein größter Feind, das bin ich selbst! Es sind meine Reaktionen, die ich selbst nicht mag, meine Ängste, die oft unbegründet sind, meine eigenen Unzulänglichkeiten, die mich dumm reagieren lassen und manchmal auch dumm aussehen.

Und wenn ich das erkannt habe, dann nehme ich mir vor: Beim nächsten Mal reagierst du anders. Beim nächsten Mal lässt du diese Gefühle nicht zu. Beim nächsten Mal denkst du erst nach. Und dann kommt dieses „nächste Mal“ – und was bleibt von den guten Vorsätzen übrig? Ziemlich wenig.

Jemand sagte einmal: „Ich muss vor mir selbst gerettet werden.“ Denn es gibt Dinge, die wir absolut nicht an uns mögen, Dinge, die wir gerne anders gemacht hätten, Dinge, die wir ändern wollen. Der Wille ist da, aber an der Umsetzung hapert es.

Und damit geht es mir wahrscheinlich nicht alleine so. Vielleicht denkst du: „Ich kann mich ändern!“ Diesen Satz habe ich zu oft von meiner alkoholkranken Mutter gehört. Ich persönlich glaube nicht mehr daran, weder bei mir noch bei anderen.

Vielleicht machst du dir immer wieder Stichpunkte, was du besser machen möchtest – am Anfang eines neuen Jahres, nach einem Streit oder nach einer Abmahnung. Aber dann stellst du fest: Es funktioniert nicht. Und auch hier glaube ich, dass es dir geht wie mir: Du brauchst Gottes Kraft, um wirkliche Veränderung zu erleben.

Der Apostel Paulus bringt es in einem seiner Briefe auf den Punkt:

„Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser tödlichen Gefangenschaft befreien? Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus bin ich bereits befreit. So befinde ich mich in einem Zwiespalt: Mit meinem Denken und Sehnen folge ich zwar dem Gesetz Gottes, mit meinen Taten aber dem Gesetz der Sünde“ (Römer 7,24-25 HfA).

Wenn wir ehrlich sind, haben wir manchmal das Gefühl, dass unser Leben außer Kontrolle geraten ist. Willkommen im Club der Menschheit!

Vielleicht hast du auch erkannt, dass du in bestimmten Bereichen wirkliche Veränderung brauchst. Vielleicht sehnst du dich nach innerem Frieden und Erlösung – vor allem von dir selbst. Paulus bringt es auf den Punkt: Durch Jesus hat er Rettung erfahren!

Er hat erkannt, dass er es nicht alleine schafft, und er hat sich Jesus anvertraut. Genau das bringt Veränderung in sein Leben. Er wird vom glühenden, hassenden Christenverfolger zum ebenso glühenden Missionar.

Viele von uns denken: Wenn ich nur heiraten könnte, einen bestimmten Job bekäme, mehr Geld hätte oder wenn die Kinder endlich selbstständig wären – dann wäre alles gut. Viele suchen das Heil in einem Selbsthilfebuch, einer Therapie, einer Diät oder einem Urlaub.

Aber das wirkt wie ein Pflaster auf einem gebrochenen Bein. Wenn du so denkst, muss ich dir ehrlich sagen: Du suchst an der falschen Stelle. Die Antwort liegt nicht in deinen Lebensumständen. Sie liegt auch nicht in gesellschaftlichen Werten, die du versuchst zu leben.

Die Antwort liegt nicht in einem Ort, einem Programm oder einer Pille. Die Antwort ist eine Person: Jesus Christus. Du wurdest von Gott und für Gott geschaffen, und solange du das nicht verstehst, wird dein Leben nie wirklich Sinn machen.

Deshalb lade ich dich ein: Wenn du wirkliche Veränderung erleben willst, dann vertraue dich Jesus an. Bitte ihn um seine Kraft. Lass ihn an die Bereiche deines Lebens, die du selbst nicht verändern kannst.

Er ist der Einzige, der dich wirklich von dir selbst retten kann.

Sei gesegnet!

„Der Mensch ist das einzige Wesen, das erzogen werden muss“ (Immanuel Kant).

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