In der Schule habe ich gerade mit den Kleinsten über das Thema „Eifersucht“ gesprochen. Als Einstieg fragte ich die 6–8-jährigen Kinder, was sie in den Sommerferien geplant haben und ob sie verreisen würden. Die Pläne waren ganz unterschiedlich, aber alle freuten sich auf die Ferien.
Ein Mädchen erzählte, dass sie die Ferien fast komplett in Berlin verbringen würde, weil sie ein Geschwisterchen bekommt. Nur für ein paar Tage würde sie mit Oma und Opa wegfahren können. Die anderen Kinder schauten sie mitleidig an, weil sie selbst von Ostsee, Spanien oder Griechenland erzählten. Doch das Mädchen lächelte breit und sagte: „Ich glaube, das werden wunderbare Ferien!“
In diesem Moment wurde klar: Ob wir glücklich sind oder nicht, hängt nicht von unseren Umständen ab, sondern oft von einer Entscheidung: Fange ich an, mich mit anderen zu vergleichen, wird meine gute Laune schnell den Bach heruntergehen. Bin ich dagegen dankbar für das, was ich habe, kann ich Freude erleben, auch wenn andere scheinbar „mehr“ haben.
Ein Griechenland-Urlaub voller Streit kann weniger schön sein als ein Sommer zu Hause mit schönen Unternehmungen und einem dankbaren Herzen. Wir haben die Wahl, wie wir unser Leben sehen und gestalten.
Mose formulierte dies drastisch:
„Himmel und Erde sind meine Zeugen, dass ich euch heute vor die Wahl gestellt habe zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Wählt das Leben, damit ihr und eure Kinder nicht umkommen!“ (5. Mose 30,19 HfA)
Vielleicht geht es bei uns nicht um Leben und Tod, aber es geht darum, ob wir das Leben genießen und den Weg des Segens wählen, den Gott uns anbietet. Gott möchte, dass es uns gutgeht und wir Freude erleben, weil das auch für unsere körperliche, seelische und geistliche Gesundheit wichtig ist.
Deshalb schreibt der weise Salomo:
„Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund; aber ein trauriges Gemüt macht kraftlos und krank“ (Sprüche 17,22 HfA).
Gott möchte, dass du dein Leben genießt. Es ist an der Zeit, das Leben zu wählen und glücklich zu sein. Das bedeutet nicht, dass wir keine Träume haben dürfen, aber es bedeutet, dass wir aufhören, uns ständig mit anderen zu vergleichen. Es wird immer Menschen geben, die mehr haben. Ob sie glücklicher sind, wissen wir nicht.
Wir haben die Freiheit, zu wählen, welche Art von Leben wir führen wollen. Wir können Freude und Frieden wählen oder uns in Sorgen und Vergleichen verlieren. Wir können Dankbarkeit wählen oder Frust. Segen oder inneren Mangel.
Wenn du merkst, dass du oft unzufrieden bist, dann bete: „Gott, bitte hilf mir, kluge Entscheidungen zu treffen und Freude und Frieden zu wählen. Hilf mir, das Leben zu wählen.“
Gott möchte dir Weisheit schenken und dich auf jedem Schritt deines Weges führen. Es bringt nichts, sich ständig Sorgen zu machen oder in Vergleichen zu verlieren. Du darfst deine Zeit sinnvoller nutzen, indem du dankbar bist für das, was du hast, und dein Leben bewusst genießt.
Denn Gott ist gut. Er hat gute Pläne für dein Leben. Und er freut sich, wenn du das Leben wählst, das er dir schenkt.
Was kannst du heute tun, um aufzuhören, dich zu vergleichen, und stattdessen dein Leben bewusst zu genießen?
Sei gesegnet!
„Vergleich ist der Dieb der Freude“ (Theodore Roosevelt).