Jesus und seine Jünger

„Und ihr – für wen haltet ihr mich?“

Jürgen Ferrary
23. September 2025

„Jesus zog mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er sie: »Für wen halten mich eigentlich die Leute?« … Da fragte er sie: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?« Petrus antwortete: »Du bist der Christus.«“ (Markus 8,27–29)

Schon zu Lebzeiten Jesu gab es viele Meinungen darüber, wer er sei. Manche hielten ihn für einen Propheten, andere für Johannes den Täufer, und wieder andere für jemanden ganz Besonderen – aber eben nicht den Messias. Auch heute ist das nicht anders:

Manche sagen, Jesus sei ein Mythos. Andere halten ihn für einen großartigen Menschen – aber eben nur einen Menschen. Und wieder andere erkennen in ihm den Christus, den Sohn Gottes.

Wenn Jesus plötzlich persönlich wird
Ich habe gestern mit einem spannenden Mann gesprochen. Wir erzählten uns, wie wir Jesus in unserem Leben erlebt haben – beim ersten bewussten Kennenlernen, aber auch mitten in großen Entscheidungen. Bei uns beiden ging es um berufliche Weichenstellungen, verbunden mit einem tiefen Umbruch.

Wir hörten keine Stimme vom Himmel und bekamen keine Schilder in den Garten gestellt. Aber wir wussten innerlich, was Jesus wollte – und später bestätigten sich diese Impulse durch äußere Zeichen und offene Türen. Andere Menschen erleben ihn in Träumen oder Visionen. Doch am Ende steht bei allen dieselbe Erkenntnis: Jesus ist der Christus.

Christus – mehr als ein Titel
„Christus“ bedeutet: Jesus ist der Sohn Gottes, der Retter.
Er ist der, der den Weg kennt.
Der, der versorgt, aufbaut, tröstet.
Der, der in uns lebt.

Ich erinnere mich noch genau an mein erstes bewusstes Erlebnis mit Jesus. Ich wusste einfach, dass er Gott ist – so sicher, wie man weiß, dass man verliebt ist, wenn dieses Gefühl zum ersten Mal im Herzen auftaucht.

Und du?
Kannst du dich daran erinnern, was dich zu Jesus geführt hat?
War es eine Predigt? Ein Zeugnis? Deine religiöse Erziehung? Ein Gebet in Not?
Oder war es deine bewusste Suche nach Wahrheit und Sinn?

Und wenn du (noch) kein Christ bist: Was müsste Jesus tun, um dir zu zeigen, dass er der Weg zu Gott ist, dass er dich mit dem Vater versöhnen möchte, dass er für dich gestorben und auferstanden ist und heute lebt?

Warum diese Fragen wichtig sind
Solche Fragen sind nicht nebensächlich. Für Christen helfen sie, in schwierigen Zeiten standzuhalten, wenn Zweifel kommen und das Leben ins Wanken gerät. Dann ist es entscheidend zu wissen, wer Jesus ist und was er für dich getan hat.

Für Nichtchristen geht es noch um mehr. Wenn es tatsächlich einen Gott gibt, der seinen Sohn gesandt hat, um dir den Weg zu zeigen – wäre es nicht tragisch, diese Einladung zu verpassen?

Dein Schritt heute
Horch in dein Herz. Sprich mit Jesus darüber, was dich gerade bewegt und wie er dir begegnen soll. Seine Frage bleibt dieselbe wie damals: „Und du – für wen hältst du mich?“

Sei gesegnet!

„Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt“ (Mark Twain).

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