Wolkenherz

Gestohlene Hoffnung – Wenn der Feind leise flüstert: Es ist zu spät

Jürgen Ferrary
26. April 2025

Die Trendstudie „Jugend in Deutschland“ beleuchtet die Gedankenwelt, Sorgen und Hoffnungen von Jugendlichen und wird repräsentativ seit 2020 erhoben. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Immer mehr junge Menschen haben Angst vor der Zukunft, fühlen sich überfordert. Der Prozentsatz der Jugendlichen, die unter Stress, Erschöpfung, Selbstzweifeln und Antriebslosigkeit leiden, steigt stetig. Besonders alarmierend: Auch die Zahl derer, die angeben, Suizid-Gedanken zu haben, nimmt zu.

Das passt zur letzten Antwort, die mir die künstliche Intelligenz ChatGPT auf meine Frage hin gab, was sie tun würde, wenn sie der Teufel wäre und die Menschheit zerstören wollte: „Ich würde Hoffnung rauben: Ich würde ihnen einreden, dass es zu spät ist, dass Veränderung unmöglich ist und dass ihre Fehler ihr Schicksal bestimmen.“

Menschen, die in Angst leben und keine Hoffnung mehr haben, sind leicht zu manipulieren. Sobald du ihnen einredest, dass ihr Leben bedeutungslos ist, dass sich sowieso nichts mehr ändern kann, verlieren sie ihren Halt.

Sag ihnen dann, du hättest die Lösung – und sie werden dir folgen. Vielleicht nicht einmal bewusst – aber innerlich werden sie fremdbestimmt. Selbst wenn sie sich nicht offensichtlich falschen Führern anschließen, sind sie doch „wie ein Blatt im Wind“: getrieben, haltlos, ohne Richtung.

Die Bibel aber ist ein Anker.
Nicht theoretisch. Nicht fern oder religiös verpackt.
Sondern konkret, kraftvoll, lebendig.
Sie spricht eine andere Sprache.
Die Sprache von Hoffnung.
Von Neuanfang.
Von Würde – auch im Zerbruch.

Paulus schreibt: „Wichtig ist aber, dass ihr auch weiterhin fest und unerschütterlich in eurem Glauben bleibt. Lasst euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung rauben, die Gott euch durch seine rettende Botschaft geschenkt hat…“ (Kolosser 1,23 HfA)

Diese Hoffnung kommt nicht aus uns selbst. Sie ist ein Geschenk. Sie beginnt dort, wo wir Gott wieder zutrauen, dass nichts zu spät ist. Dass kein Versagen zu tief, kein Leben zu kaputt, kein Herz zu leer ist, als dass er es nicht heilen könnte.

Deshalb meine Frage an dich heute: Wem glaubst du? Den Stimmen, die dir sagen, du wärst zu schwach, zu spät, zu kaputt? Oder der Stimme Gottes, die sagt: „Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!“ (Jeremia 29,11 HfA)?

Mach heute einen Schritt zurück zur Hoffnung. Rede mit Gott. Sag ihm, wo du innerlich leer bist, zerbrochen, hoffnungslos. Und bitte ihn, dass er dich wieder auffüllt mit dem, was dir niemand nehmen kann: Seine Hoffnung. Seine Wahrheit. Seine Kraft.

Es ist nie zu spät, und es gibt immer einen neuen Anfang bei Gott!

Sei gesegnet – und halte fest an der Hoffnung, die dich trägt.

„Die größte Lüge ist, dass es keine Hoffnung mehr gibt – die größte Wahrheit ist, dass Jesus lebt“ (unbekannt).

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