Gehirn

Gedanken formen unser Leben

Jürgen Ferrary
5. Juni 2025

Eine Studie der National Science Foundation hat ergeben: Wir denken täglich zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken. Das sind rund 2500 bis 3000 pro Stunde! Erschreckend ist jedoch: Etwa 80 % davon sind negativ, und 95 % sind Wiederholungen vom Vortag. Nur ca. 3 % gelten als positiv.

Pastor Steven Furtick hat dazu einmal gesagt:

„Die Gedanken, die du ständig im Kreis denkst, bestimmen die Richtung deines Lebens.“ Wenn also der Großteil unserer Gedanken negativ ist, wundert es kaum, dass wir oft entmutigt oder gestresst durchs Leben gehen.

Was für eine Erleichterung wäre es, wenn wir lernen würden, mehr positive Gedanken zuzulassen. Und: Wir haben eine göttliche Hilfe dabei! In Philipper 4,8 gibt uns Paulus einen Leitfaden, wie gesunde Gedanken aussehen können:

„Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist – über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.“ (HfA)

Lass uns kurz auf die einzelnen Begriffe eingehen:

Wahr: Wie oft glauben wir den Lügen dieser Welt – über uns selbst, über andere oder über Gott? Vergleiche deine Gedanken mit dem, was Gott über dich sagt – das verändert!

Anständig: Du bist ein Kind Gottes – das ist keine Einladung zur Arroganz, sondern zum königlichen Denken. Unsere Gedanken sollten unsere Identität widerspiegeln.

Gerecht: Manchmal wollen wir einfach nur recht behalten – doch gerechte Gedanken suchen nicht den eigenen Vorteil, sondern das, was richtig ist.

Rein: Reinheit beginnt im Kopf. Ethische, gute und aufrichtige Gedanken prägen unser Handeln – mehr als wir denken.

Liebenswert: Wer sich auf das Schöne, Aufbauende konzentriert, verändert die Atmosphäre – zuerst im Kopf, dann im Umfeld.

Bewunderungswürdig: Stell dir vor, du hättest Gedanken, die andere inspirieren. Gedanken, die Hoffnung und Würde ausstrahlen.

Gedanken, die Lob verdienen: Es sind Gedanken über Gottes Liebe, seine Treue, seine Gnade. Sie sind es wert, immer wieder gedacht zu werden.

Vielleicht denkst du: „Das alles umzusetzen, klingt anstrengend.“ Ja, es braucht Übung. Aber mit jedem Gedanken, den du bewusst prüfst und veränderst, wird dein Denken freier und gesünder. Du wirst erleben, wie mehr Leichtigkeit, Freude und Vertrauen in deinen Alltag einziehen.

Wir werden nie alle negativen Gedanken los – aber wir können anfangen, sie Stück für Stück loszulassen.
Einen Gedanken nach dem anderen.

Challenge für diese Woche:

Schreibe Philipper 4,8 in drei verschiedenen Bibelübersetzungen ab und vergleiche sie. Bitte Gott darum, dir durch diesen Vers deine aktuellen Gedanken zu zeigen – und solche, die du loslassen darfst.

Sei gesegnet!

„Du kannst nicht verhindern, dass ein Vogel über deinen Kopf fliegt. Aber du kannst verhindern, dass er ein Nest in deinen Haaren baut“ (Martin Luther).

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