Ein Löffel Salz

Einfluss sein

Jürgen Ferrary
22. Februar 2025

In den vergangenen Tagen haben wir uns angeschaut, dass wir vielen Einflüssen von außen ausgesetzt sind und weise entscheiden müssen, welche Einflüsse uns prägen und welche Einflüsse wir einfach als existent links liegen lassen sollten. Wenn wir darüber nachdenken, dann sollten wir nicht vergessen, dass nicht nur andere Menschen uns beeinflussen, sondern dass auch wir andere Menschen beeinflussen.
Jesus hat seine Nachfolger sogar dazu aufgerufen, ihre Umwelt zu prägen. Er sagt, wir Christen wären das Licht der Welt. Und er benutzt noch ein weiteres Bild. In Matthäus 5,13 (BB) spricht er: „Ihr seid das Salz der Erde: Aber wenn das Salz nicht mehr salzt, wie kann es wieder salzig werden? Es ist nutzlos. Also wird es weggeworfen und von den Menschen zertreten.“

Wenn wir uns die großen Influencer bei YouTube und Co. ansehen, dann beeinflussen diese die Menschen aus einem Grund: Um sich einen Namen zu machen und um Geld zu verdienen. Unser Zweck des Einflusses ist ein anderer, nämlich Jesus groß zu machen? Warum? Weil er es absolut wert ist, weil seine Liebe einzigartig ist und weil so viele Menschen seine vergebende Liebe nicht kennen.

Das Bild vom Salz ist großartig. Über Jahrhunderte hinweg war Salz wertvoll, oft sogar wertvoller als Gold. Es machte Lebensmittel haltbar. Es wurde aber auch zur Heilung verwandt, daher stammt der Begriff, „Salz in die Wunde zu streuen“. Und es wurde rituell verwendet.

In 3. Mose 2,13 (BB) gibt es die Anweisung: „Du sollst alle deine Speiseopfer salzen. Dieses Salz steht für den Bund mit deinem Gott. Niemals soll es am Salz fehlen: Alle deine Opfergaben sollst du mit Salz darbringen!“

Salz ist also eine große Sache, und auch du weißt, dass ein bisschen Salz einen großen Unterschied macht. Nudeln oder Reis ohne Salz gekocht sind kaum genießbar. Wenn Jesus uns also „Salz“ nennt, dann ist das nicht nur ein Spruch, eine Randnotiz, es ist etwas Monumentales.

Salz war entscheidend für Heilung, Konservierung und dafür, Menschen mit Gott ins Reine zu bringen. Unser Leben sollte genauso sein. Jesus sagt uns, dass wir ein Leben führen sollen, das auf Ihn und Seine Güte hinweist.

Auch wenn du es vielleicht nicht glauben magst, aber wir haben mehr Einfluss auf unsere Umwelt als wir denken. Deswegen ist es wichtig, dass wir nicht nur weise sind bei der Frage, was uns beeinflussen darf, sondern auch, wie wir unseren Einfluss einsetzen.

Es gibt Menschen, die Plattformen nutzen, um ihren Einfluss weit in die Welt hinaus zu verbreiten. Das musst du aber gar nicht. Jeden Tag begegnest du Menschen, in der Schule oder auf der Arbeit, auf der Straße oder im Einkaufsladen, im Bus und beim Friseur. Viele dieser Menschen sehnen sich nach Heilung, viele suchen nach wahrer Liebe, nach Stabilität, jemandem, der ihnen die Angst nimmt.

Und du bist das Salz, das ihr Leben verändern kann, das sie zu Jesus führen könnte, wo sie all das finden, wonach sie sich sehnen. Wenn du freundlich und liebevoll zu einem Fremden bist, wenn du mit dem Kind in der Schule sprichst, das jeder hänselt – bist du Salz. Wenn du dich nicht an Lästereien beteiligst, wenn du ehrlich und verlässlich bist – bist du Salz. Du lebst deinen Einfluss aus. Gott wird dadurch verherrlicht, und er wird dich segnen!

Überlege einmal Folgendes: Wenn du sowieso Einfluss auf andere hast, ganz gleich, ob es dir bewusst ist oder nicht, was sind einige Wege, wie du Salz sein kannst? Wie kannst du anderen dienen und so ein Leben leben, das einen Unterschied macht? Wähle eine Sache aus, auf die du dich konzentrieren möchtest, und setze sie diese Woche um.

Sei gesegnet!

„Christen sollen Salz, aber nicht Pfeffer sein“ (Heinrich Neviandt).

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