Wer mich kennt, der weiß, dass ich oft „wundervolle“ Zeiten wünsche, einen „wundervollen Tag“, einen „wundervollen Urlaub“, ein „wundervolles, neues Jahr.“ Es mag sein, dass der eine oder die andere mich für meinen Wunsch belächeln, aber ich meine ihn so, wie ich ihn sage oder schreibe. Es ist eben nicht nur eine Floskel.
Ich weiß auch, dass die Zeiten rau sind und die Sorgen groß. Schaut man auf die Weltpolitik mit all dem Machtgehabe und der Kriegstreiberei, dann kann einem das die Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Schaut man sich auf die Ängste, die geschürt werden, dann ist es verständlich, wenn diese bei so manchen wie große Lasten auf den Schultern liegen.
Dennoch wünsche ich ein „wundervolles,“ neues Jahr. Warum? Weil ich daran glaube, dass Gott heute noch Wunder tut. Ich weiß, dass es heute noch möglich ist, Wunder zu erleben, kleine wie große. Ich kann verstehen, wenn du voller Fragen und voller Sorgen auf das neue Jahr schaust. Vielleicht siehst du einen großen Berg vor dir, von dem du nicht weißt, wie du ihn überwinden sollst.
Ich bin dennoch voller Zuversicht und Hoffnung. Weißt du, warum? Weil mich Weihnachten daran erinnert hat, dass der Retter auf die Erde kam, der Christus, der Sohn Gottes, und, dass er nicht nur ein paar Jahre auf der Erden gelebt hat, sondern am Kreuz für unsere Schuld starb und vor allem am dritten Tag wieder auferstanden ist.
Er lebt! Er lebt heute. Und er möchte in dir und mir leben. Paulus schreibt: „Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat“ (Galater 2,20 HfA).
Das klingt erst einmal nach einer frommen Floskel, aber denk einmal darüber nach, was Paulus hier meint. Paulus hätte selbst Grund genug gehabt, bedrückt oder niedergeschlagen durchs Leben zu gehen. Er wusste kaum, ob er am nächsten Tag einen Schlafplatz oder genug zu essen hätte oder ob er wieder einmal geschlagen, verhaftet und mit dem Tode bedroht werden würde.
Und dennoch war Paulus voller Zuversicht, weil er wusste: Wenn Jesus ihn einem Menschen lebt, dann ist der Mensch nie allein. Kommen Sorgen auf dich zu, dann treffen dich die Sorgen nicht nur allein, sondern Jesus ist bei dir.
Und noch mehr. Die Bibel sagt, wir sollen alle Sorgen auf ihn werfen, denn er würde für uns sorgen (1. Petrus 5,7). Treffen uns also Sorgen, dann kümmert sich Jesus darum. Trifft uns Krankheit, dann kümmert er sich auch! Warum kann er das?
Weil Gott ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben hat (Matthäus 28,18). Solange er auf Erden war, hat Jesus freiwillig und demütig alles Göttliche abgelegt und war ganz Mensch. Nur mit dem Unterschied, dass er nie gesündigt hat. Nun aber hat er alle Power zurück, über alle Sorgen, alle Ängste, alle Krankheit, alle Probleme.
Und er lebt in dir, wenn du das zulässt! Deswegen wünsche ich dir ein wundervolles, neues Jahr. Schau nicht auf die Sorgen vor dir, die Nöte, die Krankheit, die Ängste, schau nicht auf den Goliath, der sich vor die aufbaut, schau auf Jesus.
Ich wünsche dir von Herzen einen guten Abschluss dieses Jahres und ein neues Jahr voller Wunder.
Sei gesegnet!
„Du wirst nie wissen, dass JESUS alles ist, was du brauchst, bis JESUS alles ist, was du hast“ (Corrie ten Boom).