Es macht immer wieder Spaß, mit Kindern, den Ursprung ihrer Namen herauszusuchen. Heutzutage machen sich viele eher Gedanken darüber, dass ein Name gut klingt, als was er für eine Bedeutung hat. Theo zum Beispiel war richtig glücklich, als er gehört hat, dass sein Name „Geschenk Gottes“ bedeutet, oder Hannah, die übersetzt „die Gnädige“ oder „die Anmutige“ heißt.
Nun gut, mein Vorname kommt vom griechischen Georgos, „der Bauer“. Das ist jetzt nicht besonders aufregend. Die Bibel berichtet davon, dass Maria und Joseph keine großen Probleme damit hatten, dem Nachwuchs einen Namen zu geben. Gleich in Matthäus 1 lesen wir:
„Noch während er darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus nennen. Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.«“ (Matthäus 1,20-21 HfA).
Was hat es mit dem Namen auf sich? Der Name Jesus bedeutet wörtlich „der Herr rettet“ oder auch „Retter“. Er ist eine moderne Version des hebräischen Namens Jeschua (Josua im Alten Testament). Ich kann mir vorstellen, dass in alten Tagen Menschen bewusst den Namen Theo oder Abwandlungen davon gewählt haben, weil sie ihr Kind als Geschenk Gottes ansahen.
Wahrscheinlich waren in alten Tagen viele Georgs und Jürgens auch wirklich Farmer. Der Name war früher Programm. Ganz klar, wie wichtig es deswegen ist, dass das kleine Baby in der Krippe vor 2000 Jahren nicht Kevin oder Justin, sondern Jesus heißen sollte.
Denn jeder sollte erkennen, dass dies der Retter der Welt sein würde, dass dieser kleine Junge die Weltgeschichte verändern würde, indem er den Menschen den Weg zur Versöhnung mit Gott ebnen würde.
Jesus kam als Baby auf die Erde, aber seine Berufung war es, Sünder von der Schuld und Schande ihrer Sünde zu erlösen, indem er sein Blut am Kreuz für sie vergoss – für uns! Mehr noch: Er wird uns von den Folgen der Sünde erlösen und dafür sorgen, dass wir unsere Ewigkeit bei Gott verbringen werden. Das ist eine großartige Nachricht.
Jesus, das ist der großartigste Name, den es gibt. Jesus, das war der großartigste Mensch, den es gab. Aber er nahm damals keinen höheren Titel an, er war und ist bis heute der König, aber ein König der dient. Andere Führer jener Zeit bezeichneten sich selbst als mächtig, groß und so weiter, aber der Sohn Gottes nannte sich selbst nur Retter, weil er wusste, dass dieser Titel ihn für die ganze Menschheit in die Sünde und Schande des Kreuzes führen würde.
Otto von Bismarck hat einmal gesagt: „Schon viele Menschen wollten Gott sein. Aber nur ein Gott wollte Mensch werden.“ Das ist wahr. Aber jetzt kommt der Clou. Ein Geschenk ist nur dann ein Geschenk, wenn man es auspackt. Ein Notausgang ist nur ein Notausgang, wenn man ihn nutzt. Ein Rettungsboot ist nur dann ein Rettungsboot, wenn man hineinsteigt.
Und Jesus ist nur dann der „Retter“, wenn wir uns auch retten lassen. Gott wurde Mensch, um uns die Hand zu reichen. Wir werden nur sehen, ob Jesus mehr war, als ein gewöhnlicher Mensch oder eben auch ein guter Lehrer, wenn wir diese Hand ergreifen. Wir werden nur erkennen, wenn wir tun, was die Hirten in der Weihnachtsgeschichte taten.
Sie sprachen: „Kommt, wir gehen nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ“. Und sie redeten nicht nur, sie taten. Sie gingen, und sie erkannten! Bist du bereit für dein größtes Weihnachtsgeschenk?
Sei gesegnet!
„»Euch ist der Retter geboren« – die Weihnachtsbotschaft klingt nach Bescherung ohne Einkaufsstress“ (Josef Bordat).