Ich habe einmal eine sehr rührende Geschichte gehört: Ein kleiner Junge mit Down-Syndrom besuchte jede Woche treu die Kinderkirche. Wie zu erwarten, akzeptierten die anderen Kinder den Jungen nicht so richtig, weil er anders war als sie.
Am Sonntag nach Ostern brachte die Lehrerin kleine Schachteln mit – eine für jedes Kind. Sie gab den Kindern die Aufgabe, nach draußen zu gehen, um Symbole für neues Leben zu finden und sie in ihre Schachteln zu legen. Die Kinder rannten voller Begeisterung über das Gelände, um etwas für ihre Schachteln zu sammeln.
Als sie in den Klassenraum zurückkamen, begannen sie, ihre Entdeckungen zu präsentieren. Ein Kind nach dem anderen öffnete seine Schachtel und zeigte Blumen, Schmetterlinge, Blätter und mehr. Jedes Mal staunte die Klasse voller Begeisterung.
Dann öffnete der Junge mit Down-Syndrom seine Schachtel – sie war leer. Die anderen Kinder riefen: „Das ist dumm! Das ist falsch! Er hat die Aufgabe nicht richtig gemacht!“
Der kleine Junge rief aufgeregt: „Doch, das habe ich! Sie ist leer … weil das Grab, in dem Jesus lag, leer gefunden wurde!“
Ob die Geschichte so stimmt oder ob sie erfunden wurde, weiß ich nicht, aber sie ist genial, denn wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden wäre, wäre unser Glaube sinnlos und leer. Am Ostersonntag war aber das Grab leer, so wie die Box des kleinen Jungen.
Die Bibel sagt: „Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug“ (1. Korinther 15,17 HfA). Der Tod von Jesus ist der Preis, dass jeder Mensch von seiner Schuld freigewaschen werden kann, ganz gleich, ob er nun ein „guter“ Mensch war oder der schlimmste Mörder.
Durch seine Auferstehung schenkt Jesus ein neues Leben, das hier auf der Erde anfängt mit dem Tod nicht aufhört. sondern in einer Ewigkeit bei Gott mündet. Es ist wirklich ein neues Leben, wenn ich es annehme, denn es ist ein Leben hier auf Erden, in dem ich versöhnt mit Gott leben kann, in dem er mich als sein Kind annimmt, er also mein Vater wird.
Gott bleibt keine theoretische Instanz, er wird zu (m)einem Gegenüber. An der Auferstehung steht und fällt der ganze Glaube. Ist Jesus wirklich auferstanden, so ist nicht nur ein Wunder geschehen, Jesus hat damit sein Leben und seine Botschaft bestätigt. Die Auferstehung Jesu ist die Grundlage für unsere Hoffnung auf das ewige Leben nach dem Tod.
Petrus schreibt: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus. In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns neu geboren. Denn er hat uns eine lebendige Hoffnung geschenkt, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Es ist die Hoffnung auf ein unvergängliches Erbe, das rein ist und nie seinen Wert verliert. Das hält Gott im Himmel für euch bereit, und er bewahrt euch durch seine Macht. Ihr sollt durch den Glauben gerettet werden. Das wird am Ende der Zeit offenbart werden“ (1. Petrus 1,3-5 BB).
Wenn du an Ostern denkst, dann vergiss niemals, auch an die Auferstehung von Jesus zu denken. Denn weil er am Kreuz die Sünde besiegte und durch seine Auferstehung den Tod überwand, dürfen wir eine unerschütterliche Hoffnung auf ihn für die Ewigkeit haben.
Sei gesegnet!
„Weil das Grab Christi leer ist, gibt es keine begrabenen Hoffnungen“ (Zitat: Peter Hahne)