Ein langersehntes Herzenzanliegen haben wir jetzt mit der Internetmission „GottinBerlin“ in die Umsetzung gebracht.
„Glaubens-Geschichten – Erlebnisse mit Gott“ heißt unser neues Projekt.
Dazu laden wir Glaubensgeschwister ein, die ihre Erlebnisse mit Gott in einem Kurz-Video erzählen. Diese Glaubens-Geschichten stellen wir dann regelmäßig ins Netz, um damit eine möglichst breite Öffentlichkeit mit der kraftvollen Botschaft von Gottes Wirken zu erreichen.
Bevor wir mit der Veröffentlichung starten, möchte ich eine Glaubens-Geschichte einer Glaubensschwester hier wiedergeben, die – so erzählt – im Jahr 2005 zu meiner Bekehrung zu Jesus Christus geführt hat.
Hier der Wortlaut, der mir schriftlich im Original vorliegt:
Vom Kommunist zum Christ – durch die übernatürliche Kraft des Kreuzes!
Mein Name ist Valeria C., ich wurde 1947 in einem kleinen brandenburgischen Dorf an der Elbe geboren. Aus traditionellen und religiösen Gründen ließen meine Eltern mich als Baby in einer Lutherkirche taufen und schickten mich nach meiner Einschulung auch zum Religionsunterricht.
Da ich unter den Protestanten und Katholiken keine Vorbilder und praktische Anwender der Heiligen Schrift fand, entwickelte ich mich als privilegiertes Arbeiterkind der DDR zu einer überzeugten Bürgerin und Kommunistin.
Obwohl ich alle Voraussetzungen zu einem glücklichen Leben hatte, wurde ich ständig von Höhen u. Tiefen verfolgt, litt ständig irgendwie seelisch – eine innere Leere, Einsamkeit und ständige Krankheiten quälten mich seit meiner Kindheit – und keiner konnte mir dieses Phänomen erklären, geschweige mich davon befreien.
Weder mein Beruf als Maschinenbauingenieur noch meine Familie konnten diese quälende innere Leere und Einsamkeit füllen. Im Gegenteil, jährlich erhöhten sich aus verschiedensten Gründen auch noch meine Schuldgefühle. Die Folgen daraus waren: ständige gesundheitliche Probleme, wie Ohren- und Augenkrankheiten, Magengeschwüre, Gallensteine, Migräne, Krebs, Beschwerden am ganzen Knochensystem, Depressionen und viele nervliche Leiden.
Den Vorsatz mich nie scheiden zu lassen, wie meine Großeltern und Eltern, um meine drei Kinder die Leiden einer Ehescheidung zu ersparen, konnte ich trotz größter Bemühungen nicht einhalten. Die Ehescheidungen und erzwungene Trennung von meinen Kindern erhöhten natürlich meine seelischen Qualen.
Da ich als emanzipierte Frau erzogen wurde, musste ich natürlich stark sein und alles aus eigener Kraft in den Griff bekommen (innerlich fühlte ich mich jedoch fast immer schwach, hilflos und verzweifelt). Also setzte ich unbewusst eine „Maske“ auf und holte mir „die Lebenskraft“ im Beruf in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben, trieb viel Sport, tätigte Handarbeiten, reiste ständig und versuchte nebenberuflich eine super Hausfrau und Ehegattin zu sein.
Das Ergebnis dieser doppelten Persönlichkeit und sich vergrößerten Schuldgefühle waren zwei Selbstmordversuche.
1977 wanderte ich legal mit meinem brasilianischen Ehemann und unseren gemeinsamen Töchtern nach Brasilien aus. Alle beneideten mich, da ich im berühmtesten Stadtviertel und Strand der Welt, „Copacabana“, lebte. Aber für mich war es die Hölle, was ich mir jedoch nicht zu sagen wagte. Integrationsschwierigkeiten durch die fehlende Hilfe meines damaligen Ehemannes, die Sprachschwierigkeiten, das Verschwinden meiner Kinder – zusammen mit ihrem Vater – und der systematische Zerfall der kommunistischen Gesellschaft trieben mich fast in den Wahnsinn.
Aber meine innere Stimme sagte mir ziemlich überzeugend: Es muss ein Weg zur Glückseligkeit geben!
Daraufhin begann ich unaufhörlich nach einer Lösung zu suchen. Nach einem kurzen Zusammenleben mit afrikanischen Rastafaris im Jahre 1984 glaubte ich auf einmal an eine höhere Macht, an den Gott namens Jah.
Aber anstatt Frieden zu finden, wurde meine Suche noch rastloser: Ich suchte nach der Wahrheit, Gerechtigkeit, dem inneren Frieden und meiner Lebensmission in den verschiedensten Kulturen, Lebensphilosophien, im Mystizismus, Okkultismus aller Art und in den diversen Religionen: nirgendwo bekam ich zufrieden stellende Antworten und Lösungen auf meine Fragen und auf meine Probleme.
Als ich 1995 in jeder Hinsicht am tiefsten Punkt meines Lebens angelangt war, und sogar keinen Mut mehr für einen dritten Selbstmord hatte, hörte ich im brasilianischen Fernsehen, dass es auch für mich eine Lösung gibt: JESUS CHRISTUS: Im selben Augenblick passierte etwas sehr Merkwürdiges in meinem Inneren: auf einmal wusste ich mit der größten Zuversicht dieser Welt, nur JESUS ist der einzig richtige Weg, nur ER kann meine trostlose Situation verändern.
Jedoch der Gedanke in eine evangelische Kirche/Gemeinde zu gehen und die Bibel lesen zu müssen, war mir ein Gräuel.
Eine unerklärbare enorme Ehrfurcht vor Gott und ein riesiges Verlangen diesen lebendigen Jesus näher kennenzulernen, veranlasste mich jedoch dazu, jeden Tag dieses christliche Programm im Fernsehen weiter zu verfolgen. Nach ein paar Tagen begann ich in der Bibel zu lesen und verstand zu meinem Entsetzen gar nichts, was darinstand. Nun brauchte ich unbedingt jemanden, der mir meine vielen Fragen beantworten würde.
Aber das bedeutete wiederum, eine Kirche, einen Pastor oder so was „ähnliches“ aufsuchen zu müssen, was den Bruch meines Schwures, den ich mit 13 Jahren abgelegt hatte, zur Folge hätte.
Aber der Wunsch, eine Antwort auf meine quälenden Fragen zu bekommen, waren eines Tages größer als die Abneigung eine Gemeinde zu betreten.
Glücklicherweise haben die erweckten Gemeinden in Brasilien Tag und Nacht geöffnet und halten täglich drei bis fünf Gottesdienste ab. Als ich in einer der ersten Predikten folgendes Wort Gottes hörte: „Noch bevor Gott mich im Leib meiner Mutter entstehen ließ, hatte er schon einen Plan mit mir. Noch bevor ich aus dem Mutterschoß kam, hatte er die Hand auf mich gelegt und zum Propheten für die Völker bestimmt.“ (Jeremia 1:5) – war mir vollkommen klar: Gott hatte mich von Anfang an vor dem Tod bewahrt, damit ich ihm diene – das ist meine einzige Lebens-Mission, nach der ich so lange gesucht hatte.
Ab diesem Moment ging alles Schlag auf Schlag: Wassertaufe (17. Sept. 1995), Geistestaufe ( März 1996), die Heilung von Geist, Körper und Seele, die Befreiung von allen Dämonen, mit denen ich einen Pakt geschlossen hatte, die Auflösung von Flüchen, Schwüren, Stolz, Christenhass, eben auch von „meinem inneren Schweinehund“ dem Bösen in mir.
In kürzester Zeit kam es zu einer totalen inneren und äußeren Verwandlung; ich wurde ein ganz anderer Mensch: neu geboren, im Geist geboren, wie man das unter Christen so sagt.
Meine Einstellung zum Leben, zu den Menschen zur Familie, zur Arbeit und den schwierigen weltlichen Situationen veränderten sich vollkommen und das ohne jegliche Beeinflussung oder Überzeugungsarbeit von irgendwelchen Personen; ganz allein das Wort Gottes bewirkte einen übernatürlichen Glauben und den Wunsch ihn täglich zu leben.
Diese „Glaubens-Geschichte“ und viele weitere, die ich in den vergangenen 20 Jahren gehört habe, zeigen mir jedes Mal mehr die Göttliche Kraft die darin steckt. Diese „Kraft“ weiterzugeben ist der evangelistische Hintergrund dieses Projektes:
„Glaubens-Geschichten – Erlebnisse mit Gott“

für GottinBerlin

Glaubens-Geschichte