Erziehung
Am besten gar nicht. Erziehen hört sich so hart an, klingt nach strengen, maßregelnden Eltern, die ihren armen Kleinen die letzte Freude und Freiheit rauben. Wenn in der Schule später der Lehrer doch mal härter durchgreifen muss, wird diese arme Lehrkraft bei Elternabenden zur Schnecke gemacht, manchmal sogar angezeigt. Oft mit dem Argument: „Mein Kind tut so was nicht.“
Aber, fest steht – viele Eltern erziehen nicht mehr. Sie haben wenig Zeit für ihre Sprösslinge, sind oft hoffnungslos überfordert.
An einem Strang ziehen
Gerade in Erziehungsfragen haben Eltern, Lehrer, Lehrherren und Pfarrer in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts noch an einem Strang gezogen. Für meinen Vater war es selbstverständlich, wenn sein Junge in der Schule oder in der Ausbildungszeit nicht spurt, soll er „eins hinter die Ohren“ bekommen. Mir hat diese Art der Erziehung nicht geschadet. „Eins hinter die Ohren“ darf nicht gleichgesetzt werden mit „verprügeln“. Da aber auch „verprügeln“ damals die Regel war, hat man die Prügelstrafe völlig abgeschafft. Dieses Gesetz hätte vielleicht besser überdacht werden müssen.
„Eins hinter die Ohren“ hat mir jedenfalls gut getan. Heute, wo kein Kind mehr „geschlagen“ werden darf, wundert man sich, dass an deutschen Schulen fast 90 000 Kinder verhaltensauffällig sind. Lehrer machen die Eltern dafür verantwortlich. Wer ist eigentlich für die Erziehung der Kinder verantwortlich?
Zu heiß gebadet?
Wurden die Kinder nicht erzogen, falsch erzogen, falsch ernährt, oder zu heiß gebadet? Oder ist die Gesellschaft daran schuld?
Polizeiruf im Kinderhort
Es ist doch bedenklich, wenn die Mitarbeiter eines Kinderhorts die Polizei rufen müssen, weil Elsa, 5 Jahre alt, immer und immer wieder die Stühle umkippt, auf andere Kinder einschlägt, wenn sie wütend ist. Elsa weiß aber ganz genau, dass die Erzieherinnen sie nicht schlagen dürfen, weil sonst morgen früh Papa auf der Matte steht und sie verteidigt.
Später in den Schulen werden Lehrer gemobbt, Intriegen geschmiedet, Lehrpersonal wird tätlich angegriffen.
Steine von Brücken werfen
Im Raum Nürnberg kam eine Meldung durch den Verkehrsfunk, dass Jugendliche pausenlos Steine von einer Brücke auf Autos werfen. 30 Minuten später kam immer noch die gleiche Meldung.
Es ist nicht zu übersehen, dass die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft voranschreitet.
Tatenlos zusehen?
Da ist doch mal erlaubt, nach den Ursachen zu fragen. Wir können doch einer durch die Gesellschaft selbst verschuldeten Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Wir können auch nicht tatenlos zusehen, dass ein enorm hoher Prozentsatz an Lehrkräften sich krank schreiben lassen muss, weil sie der zunehmenden Brutalität und Respektlosigkeit an ihren Schulen und in den Klassenzimmern nicht mehr Herr werden.
Alleingelassen
„Alleingelassen“ ist das moderne Schlagwort. Lehrer fühlen sich von der Politik allein gelassen, die Polizei fühlt sich allein gelassen, Mitarbeiter in den Jobcentern fühlen sich allein gelassen, Pflegekräfte fühlen sich allein gelassen, usw. Statt diesen Personen den Rücken zu stärken, sie zum härteren Durchgreifen zu ermutigen, schweigt man lieber. Warum wird so oft geschwiegen?
Hat denn niemand mehr den Blick dafür WAS RECHT IST?
In Talkshows haben viele recht, wenn sie gut argumentieren. Statt immer zu fragen „WER hat recht?“ wäre es besser zu fragen „WAS ist recht?“ Die Frage „Was ist recht?“ richtet sich nämlich nicht an Menschen, deren Vernunft ja ohnehin begrenzt ist, sondern die Frage richtet sich an eine höhere Autorität, außerhalb des menschlichen Denkens. Diese Autorität heißt GOTT.
Handeln nach Gottes Anweisungen
Würde endlich wieder nach Gottes Anweisung gehandelt werden, vielleicht würde sich dann die Zahl von 90 000 verhaltensgestörten Kindern an den Schulen merklich reduzieren? Schlag mal die Bibelstellen unten auf und du wirst staunen, was Gott so alles zu Eltern und Kindern sagt! Er sagt unter anderem: „Wer sein Kind nicht recht erzieht, hasst es im Grunde genommen“
Neues Testament:
Epheser, 4,6
Epheser 6,1
Kolosser 3,20-21
Titus 2,4
Titus 1,6
Matthäus 18,3
3. Johannes 1,4
Hebräer 12,8
1. Timotheus 3,4
Altes Testament:
Psalm 103,13
Psalm 127,4
Sprüche 13,24
Sprüche 29,17
Sprüche 19,18
Wezi für GottinBerlin