Mann und Frau trinken an einer Quelle

„Was nichts kostet, ist nichts wert“

soll Albert Einstein einst gesagt haben. Viele Menschen haben den Hang dazu, dieses Denken auszunutzen. Je teurer eine Sache sei, desto fertiger muss sie sein – so versucht es uns die Werbung zu verkaufen. Gibt es etwas umsonst, ist es nichts wert. So kann man zum Beispiel Wasser eines großen Getränkeherstellers in Deutschland kaufen, das siebenmal teurer ist als durchschnittliches Mineralwasser sonst. Obwohl nachgewiesen ist, dass es kein bisschen besser ist, kaufen es Menschen. Es ist halt Lifestyle. 

Das teuerste Wasser, das ich im Netz gefunden habe, nennt sich „Fiji Fidschi“ und kostet 79.- EUR für sechs Flaschen à 0,33 Liter plus knapp 14 Euro Versand. Dieses Wasser muss also „besonders gut“ sein.

Ganz umsonst

Wie gut Wasser tut, wenn man durstig ist, das habe ich spätestens in der Zeit erlebt, als ich noch regelmäßig Mountainbiken war. Im Berliner Grunewald gab es (gibt es?) mitten im Wald einen Revierförster, der immer Wasser für Spaziergänger und eben uns Mountainbiker zur Verfügung gestellt hat. Hier konnte man – ganz umsonst – seinen Wasservorrat wieder auffüllen.

Nach der einen oder anderen Situation, in der ich mich dehydriert nach Hause kämpfen musste, weil mein Körper schlapp gemacht hat, wusste ich, wie wichtig es war, diese Station anzufahren, zu trinken und seinen Vorrat wieder aufzufüllen.

Zusammenhang von Wasser und Leben

Auch die Bibel spricht an vielen Stellen vom Wasser. Mose teilte das Meer, Jona wurde ins Meer geworfen, Jesus im Wasser getauft. Interessant ist, dass es oft einen Zusammenhang zwischen Wasser und dem Leben gibt, so z. B. gleich in den ersten Zeilen der Bibel. Dort heißt es: „Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und öde, finster war es über den Wassern. Und der Geist Gottes schwebte über der Wasserfläche“ (1 Mose 1, 1-2 NLB).

Wer durstig ist, der komme

Ganz am Ende greift die Bibel das Thema Wasser im Zusammenhang mit dem Leben noch einmal auf: „Wer durstig ist, der komme. Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken!“ Das Wasser, um das es hier geht ist ein anderes Wasser, als das, was (viel zu) teuer von manchem Unternehmen verkauft wird. Es geht um Wasser, das nur ER, Jesus, geben kann.

Quelle des Lebens

In einem Gespräch mit einer Samaritanerin sagt Jesus: »Wer dieses Wasser trinkt (normales Wasser aus einer Quelle), wird bald wieder durstig sein. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt«  (Johannes 4, 13-14 HfA). 

Beschenken lassen

Wer Jesus annimmt, der bekommt „Wasser des Lebens“, eine „nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt“ ganz umsonst. Wir müssen nichts leisten, nichts bezahlen, nichts geben. Wir müssen einfach nur – wie beim Forsthaus im Grunewald – den Durst spüren, das richtige Ziel ansteuern und uns beschenken lassen, indem wir trinken. 

Wasser umsonst

Für uns ist das Wasser umsonst. Aber der Preis dafür war extrem hoch, denn Jesus selbst hat sein Leben hingegeben, damit wir dieses Geschenk bekommen können. Und so, wie das Wasser mitten im Grunewald am Tor des Forsthauses zum Trinken stand, so bietet Jesus uns sein Wasser auch an, das Wasser, das Leben schenkt, uns erfrischt und innerlich erfüllt.

Bist du durstig? Dann geh und trinke!

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de