Wahrsagerin mit Karten

21. Jahrhundert

Wir leben im 21. Jahrhundert. Wir haben es geschafft, in wenigen Monaten mehrere Impfstoffe gegen ein neuartiges Virus zu entwickeln, wir können eine ganze Reihe Krankheiten heilen, die noch vor wenigen Jahren als unheilbar galten, die ersten fliegenden Autos stehen kurz vor der Zulassung und zumindest eine unbemannte Sonde ist auf dem Mars gelandet und sendet erstaunliche Bilder. 

Wir sind so „aufgeklärt“, dass für den Glauben an Gott kaum noch Platz ist. Dinge, die Jesus tat, werden in den Bereich der Mythen abgetan, die Auferstehung mit Hänsel und Gretel oder dem Froschkönig in eine Kategorie gesteckt.

„Ein aufgeklärter Mensch kann nicht an einen Gott glauben“ – so hat es mir eine Kollegin der atheistischen Lebenskunde in der Schule vor kurzem gesagt. Gleichzeitig hat aber das Übernatürliche, das Übersinnliche, das Unerklärbare gerade Hochkonjunktur. 

Es sind oft dieselben Menschen, die sagen, es wäre nicht mehr zeitgemäß, an einen Gott zu glauben, die pendeln, um Entscheidungen zu fällen, Tarot-Karten legen oder zum Wahrsager gehen. Berühmtes Beispiel: der Politiker Gregor Gysi. Im Jahr 2000 verkündete die Tageszeitung „Die Welt“ Gysi wäre Klient der berühmten Wahrsagerin Mona Stein. Er selbst hat dem nie widersprochen. 

Horoskope – Wahrsagerei

Wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze, dann mache ich mir ab und an den Spaß und schaue, wie viele der anderen Patienten sich ihre Horoskope durchlesen. Verständlich, dass besonders jemand, der krank ist, wissen möchte, was die Zukunft bringt. 

Und dass es einen eigenen Fernsehsender gibt, dessen Inhalt sich nur um Wahrsagerei, Tarot-Karten und andere Zukunfts-Deutungen dreht, zeigt deutlich, dass Übersinnliches Konjunktur hat. Manche sehen es nur als Spaß, die meisten, die ich gefragt habe, sagen, sie würden Horoskope lesen, aber nicht daran glauben. Aber die Zahl derer steigt, die Entscheidungen abhängig machen, von dem, was das Pendel sagt oder eben die Karten.

Und hierin liegt ein Problem, denn neben vielem, was Fake und Abzocke ist, haben mir schon so einige Menschen davon berichtet, dass okkulte Praktiken wirklich funktioniert haben. Und spätestens dann ist doch die Frage: Wie funktioniert das? Was steckt dahinter? 

Die Bibel warnt vor solchen Praktiken. Im 2. Könige 17, 17-18 (NLB) heißt es: „Sie befragten Wahrsager, trieben Zauberei, verkauften sich an das Böse und erregten so den Zorn des Herrn. Und der Herr wurde so zornig über Israel, dass er sie aus seiner Gegenwart vertrieb“.

Wenn hinter solchen Phänomenen nicht Gott steckt, ja, wenn er sogar sauer über solche Praktiken ist, dann können die Mächte, die dafür verantwortlich sind, nicht gut sein. Und selbst, wenn ich an solche Mächte nicht glaube (warum glaube ich dann daran, dass Karten-Legen und Pendeln funktionieren?), dann muss ich mich fragen, warum ich mich dann auf solche Praktiken einlasse und mich schnell von ihnen abhängig mache?

Macht

Denn das ist eine große Gefahr. Wenn ich erst merke, dass okkulte Praktiken funktionieren, dann sind sie kein Spiel. Dann ziehen sie mich schnell in ihren Bann. „Spätestens, wenn du frei davon merken willst, merkst du, wie abhängig du geworden bist“, erzählte mir einmal eine Frau, die sich von diesen Dingen lösen wollte.

Wie gut, dass es eine größere Macht gibt, die einen wirklich davon befreien kann. Wenn du Jesus in deinem Leben annimmst, dann kann seine Macht dich frei machen und dir deine Sorge vor der Zukunft nehmen – beides Dinge, die für mich attraktiver klingen, als zum Wahrsager zu gehen oder die Karten zu legen.

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleitenhttps://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de