Beim Lobpreis umarmen sich zwei Freunde

Der größte Schatz ist ein Freund

In dem alten schwarz-weiß Film singen „Die drei von der Tankstelle“: „Sonnige Welt! Wonnige Welt! Hast uns für immer zusammengestellt! Liebe vergeht, Liebe verweht, Freundschaft alleine besteht! Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freund, auch wenn auch die ganze Welt zusammenfällt. Ein Freund, ein guter Freund, das ist der größte Schatz, den es gibt.“ 

Ein Freund, das ist der größte Schatz, den es gibt. Wie arm, wer keine Freunde hat. Meine Schüler nennen solche Menschen MoFs („Menschen ohne Freunde“).

Menschen brauchen Menschen

Jeder Mensch braucht andere Menschen, denen er vertraut, die er gerne hat, mit denen er Zeit verbringt und eben auch die, bei denen noch etwas dazu kommt, sodass sie nicht „Kumpel“, sondern „Freund“ sind. 

In den 5. Klassen mache ich immer eine längere Einheit über David und Jonathan (1. Samuel 28 – 2. Samuel 1) aus der Bibel, die ein Paradebeispiel dafür sind, dass es einen Unterschied gibt, ob man sich gut versteht oder ob man ein Freund ist. David und Jonathan hätten beide kaum unterschiedlicher sein können. Aber, als sie sich kennenlernen, entsteht etwas, das so tief geht, dass der eine dem anderen sein Leben in die Hand gibt. 

Es lohnt sich, diese Geschichte zu lesen – und auch die Verfilmung der „Berlin-Bibel“ zu schauen (Hier abzurufen: https://youtu.be/4ZQm74TdC7s).

In Sprüche 18, 24 (HfA) heiß es: „Viele sogenannte Freunde schaden dir nur, aber ein echter Freund steht mehr zu dir, als ein Bruder!“ 

Freundschaft

Ein Freund an der Seite, Winnetou und Old Shatterhand, die drei Musketiere oder auch Tick, Trick und Track – besonders wir Männer tun uns mit wahren Freundschaften oft schwer. Meiner Erfahrung nach haben Frauen eher eine beste Freundin, die mehr zu ihr steht, als eine Schwester, als Männer jemanden haben, der mehr zu ihnen steht, als ein Bruder.

Dennoch sehnen sich die meisten Menschen nach so jemandem an ihrer Seite, dem sie grenzenlos vertrauen, der immer für einen da ist, auch nachts um 12:00 Uhr, mit dem man Freud und Leid teilt. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass die Australierin Bronnie Ware in ihrem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ anmerkt, viele Sterbende hätten gesagt: „Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben.“ 

Aber auch ein Zweites ist wichtig. Wenn wir wissen, was wahre Freundschaft ist, wie tief sie geht und wie wichtig sie für uns ist, weil sie unsere Leben reich macht, dann können wir sehen, was es bedeutet, dass Gott selbst uns diese Freundschaft anbietet. Er will nicht der ferne Despot sein, der Unnahbare, der, dem wir uns nur demütig unterstellen, sondern unser Freund!

In Kontakt bleiben

In Johannes 15, 15 (HfA) sagt Jesus: „Ich nenne euch nicht mehr Diener; denn einem Diener sagt der Herr nicht, was er vorhat. Ihr aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater gehört habe.“  

Es wäre fatal, wenn wir eines Tages selbst auf dem Sterbebett liegen und auch sagen müssten: „Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben“ – es wäre aber bei weitem schlimmer, wenn wir erkennen würden, dass das nicht nur für menschliche Freunde gilt, sondern auch für Jesus. 

Nimm dir Zeit für deine Freunde

„Ein Freund, ein guter Freund, das ist der größte Schatz, den es gibt“ – das gilt für Menschen, in unserem Leben hier, das gilt aber noch viel mehr für Jesus. Lasst uns heute einen „Tag der Freundschaft“ feiern, indem wir uns heute bewusst an unsere Freunde denken, uns bei Freunden melden, wenn es geht, Zeit mit ihnen verbringen und für sie beten, lasst uns aber heute auch bewusst die Freundschaft pflegen, die Jesus uns anbietet. 

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de