Mann geht mit seiner Aktentasche

Unsere Arbeit

Mit unserer Arbeit ist das so eine Sache. Sie gehört ja – wenn wir denn Arbeit haben – irgendwie zu unserem Leben dazu. Manche empfinden sie als lästige Pflicht, andere gehen gerade in ihrer Arbeit völlig auf. Wieder andere sehen die Arbeit als eine Sache an, in der sie sich irgendwie verwirklichen können und noch andere sind froh, dass sie einen Bereich haben, bei dem sie froh sind, einmal ohne Frau und Kinder sein können. Hast du von deiner Arbeit eine Vision?

Eine ganze Menge Zeit

Ganz gleich, zu welchem Typ Mensch du gehörst oder ob die Arbeit dir noch etwas ganz anderes bedeutet, wenn du eine Arbeit hast, dann verbringst du eine ganze Menge Zeit damit. Und nicht nur Zeit – oft ist es schwer, mit dem Feierabend Arbeit dann auch Arbeit sein zu lassen. Wie oft kommt es vor, dass wir Dinge mit nach Hause in die Familie nehmen, sowohl, was die Arbeit an sich angeht, als auch unser Gedanken- und Gefühlsgebäude.

Ausbrennen

Ob man es sich nun wünscht oder nicht, wer Arbeit hat, bei dem bestimmt die Arbeit einen zeitlich, emotionalen und kräftemäßig großen Teil des Lebens. Und das kann spätestens dann belastend sein, wenn man frustriert nach Hause kommt oder merkt, dass man so langsam aber sicher ausbrennt.

Spätestens dann habe ich ein Problem. Wenn ich merke, dass ich in meinem Leben neben der Arbeit kaum noch Zeit oder Energie für andere Dinge habe, dann ist mein Leben schon ein ganzes Stück aus dem Ruder gelaufen. Wenn Stress und Ärger anfangen, mein Leben zu beherrschen, dann leiden meine Familie, meine Freunde und auch meine Gesundheit – und oft meine Beziehung zu Gott.

Vision von der Arbeit

Ich glaube, dass es wichtig ist, wieder eine Vision von seiner Arbeit (und für seine Arbeit) zu bekommen. Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus: „Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat“ (Ephemer 2, 10 HfA).

Arbeitstier

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du nicht irgendein auswechselbares Arbeitstier bist, das – wie ein Esel – ohne nachzudenken seine Arbeit verrichtet? Du bist Gottes Schöpfung, sein Werk. Er hat dich in dem Moment, als du Jesus in dein Leben eingeladen hast, neu gemacht, neu erschaffen. Wozu? Um gute Werke zu tun in dieser Welt – und nicht nur irgendwelche gute Werke, sondern gute Werke, die er für dich vorbereitet hat.

Teil seines Teams

Gott träumt davon, dass du Teil seines Teams auf dieser Erde bist und sein Königreich mit aufbaust und auch hier nicht als Arbeitstier, sondern als sein Kind, als Königskind. Und dazu gehört auch der Bereich deiner Arbeit. Wenn du diese Vision für deine Arbeit nicht hast, dann wird die Arbeit dich packen und dein Leben ein ganzes Stück bestimmen.

Wenn du aber mit dem Bewusstsein durchs Leben gehst, dass Gott dich teilhaben lässt an seinem Reich, dass er Dinge ganz speziell für dich vorbereitet hat, dann wird sich deine Ansicht zum Thema Arbeit verändern. Prediger 9, 10 (HfA) sagt: „Wenn du etwas tust, dann sei mit vollem Einsatz bei der Sache!“

Wie kann Arbeit gelingen?

Wie kann das gelingen? Wenn Gott verspricht, dass er Dinge für dich vorbereitet, du aber merkst, wie deine Arbeit dich bisher emotional, Kräfte und Zeit mäßig eher hin und her schüttelt, dann habe den Mut und sprich Gott darauf an. David hat uns hier ein Vorbild gegeben. In Psalm 90, 17 (NLB) kann man lesen: „Der Herr, unser Gott, schaue freundlich auf uns und lasse unsere Arbeit gelingen. Ja, lass unsere Arbeit gelingen!“ 

Aus Last wird Vision

Wenn ich mit Gott spreche, dann kann es sein, dass er Prioritäten verschiebt, dass er Türen zumacht oder andere Türen öffnet. Wenn ich ihm aber das Ruder in die Hand gebe, auch, was meine Arbeit angeht, dann wird aus einer Last schnell eine Vision, aus einem notwendigen Muss ein Platz, der mich zwar fordert, aber auch erfüllt.

Hast du den Mut, mit Gott über deine Arbeit zu sprechen? Es lohnt sich!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de