Betende Hände

Anderes Bewusstsein

Die bekannte Motivationstrainerin Vera Birkenbihl hat einmal gefragt: „Wenn wir morgens zum Arzt gehen würden und dieser uns sagte, wir hätten nur noch drei Monate zu leben – was würde sich in unserem Leben ändern?“ Wir würden vielleicht in einem anderen Bewusstsein leben. Wie würden sich unsere Prioritäten verschieben? Was würden wir alles noch tun wollen? Mit wem würden wir uns versöhnen wollen? Und wie würden wir unsere Beziehung (oder Nicht-Beziehung) zu Gott sehen?

Birkenbihl fährt fort: „Wenn wir jeden Tag so leben würden, als wäre es unser letzter, dann werden manche Elefanten wieder zu Mücken. Klein und lästig – aber selten tödlich“. Wie gut würde es uns tun, so zu leben. Wir würden uns viel weniger ärgern und viel mehr genießen. Wir würden uns viel weniger streiten und viel mehr versöhnen, viel weniger auf Unwichtiges achten und viel mehr auf das, was wirklich zählt: Liebe, Gemeinschaft, Geborgenheit statt Egoismus, Reichtum, Luxus und Ruhm.

Jeder Tag könnte der letzte sein

Wir würden unser Bewusstsein schärfen. Und wir würden mit Sicherheit viel mehr nach Gott fragen und weniger gegen ihn aufbegehren. Und eigentlich wissen wir es doch wirklich besser, denn wir sind schlau genug. Zum einen kann jeder Tag, den ich lebe, prinzipiell auch mein letzter sein, ganz gleich, ob ich Kind, Teenager, Erwachsener oder Senior bin.

Was erfüllt mein Herz?

Zum anderen habe ich doch erlebt, wo mich mein Leben ohne Gott hingebracht hat: Vielleicht zu manchem, wonach sich die Welt sehnt, aber zu nichts, was mein Herz wirklich erfüllt. Und zu nichts, was Bestand hat, zumindest vor Gott.

Gedicht

Karl Hohental, besser bekannt unter seinem Pseudonym „Karl May“ hat in einem Gedicht geschrieben:

Werdet frei! 
Ihr windet euch in Ketten, 
 und der Glaube nur kann euch befrein. 
 Werdet frei! 
Gott möchte gern euch retten, 
 aber grad durch ihn wollt ihrs nicht sein. 
(Quelle: https://www.aphorismen.de/suche?text=gott&f_autor=4327_Karl+May&seite=2)
 

Frei werden

Frei werden, das wäre gut – frei werden von all dem, was mich immer wieder dazu bringt, mich doch wieder von Nichtigkeiten gefangen nehmen zu lassen, den Fokus von dem zu verlieren, was wirklich wichtig ist, aus einer Mücke doch wieder einen Elefanten werden zu lassen.

Gegen Gott aufgelehnt?

Gott klopft immer wieder an, zum Beispiel durch Menschen wie Jesaja, der schreibt: „Hast du dich gegen Gott aufgelehnt? Bist du eigene Wege gegangen und eigenen Plänen gefolgt? Dann hör auf damit! Kehr deinem alten Leben den Rücken und komm zum HERRN! Er wird sich über dich erbarmen, denn unser Gott ist gern zum Vergeben bereit“ (Jesaja 55, 7). 
 

Mein Ego

Gerade und besonders, wenn mir mein Ego wieder wichtiger wird, als alles andere. Dann wirbt Gott mit seiner Liebe, denn er möchte doch, dass mein Leben gelingt. Oder, um es mit Karl May zu sagen:   

 
„Der Himmel klopft öfter bei uns an als wir bei ihm.“ 
 
Sei gesegnet!

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de