Blinder kniet vor Jesus

Neu anfangen – Neuanfang!

„Was soll ich tun? Wenn ich so seh´, ich kann den Wind nicht ändern, nur die Segel drehen. Tausend Fragen schlagen Rad. Ich will kein neues Leben, nur einen neuen Tag. Was tut gut? Was tut weh? Ein Gefühl braucht keine Armee. Vor, zurück, zur Seite, ran. Herzlich Willkommen – Neuanfang!“ Neu anfangen – wie oft habe ich mir das schon gewünscht in meinem Leben?

Immer, wenn ich mich verirrt habe, mit meinem Kopf gegen die Wand gelaufen bin, wenn ich wieder einmal mit meinem großen Mundwerk andere verletzt habe, die falschen Entscheidungen getroffen und mich für die falschen Freunde entschieden habe – dann würde ich gerne die Uhr zurückdrehen und noch einmal von vorne anfangen. 

Und dann würde ich alles richtig machen – den richtigen Job wählen, die Kinder anders erziehen, den Streit vermeiden und liebevoller reagieren. Aber nun ist es zu spät. 

Der Musiker Clueso singt davon in seinem Lied „Neuanfang“. Er wünscht sich kein neues Leben, nur einen neuen Tag. Das wäre doch schon mal was – wenigstens einen neuen Tag. Einmal aufstehen und kein komisches Gefühl haben. Einmal in den Alltag gehen und nicht daran denken müssen, was gestern oder vorgestern war – Neuanfang. 

Genau – das will ich!

Wie schön war es doch damals, als ich das erste Mal gehört habe, dass man bei Gott noch einmal ganz von vorne anfangen kann, bei Null. Wie gut hat sich das angefühlt, als ich meine Hand gehoben und damit gezeigt habe: „Genau das will ich!“

Aber das ist schon lange her und viel ist seitdem passiert – viel Gutes, aber auch so manches, auf das ich nicht gerade stolz bin. Warum fragt mich heute kein Pastor oder Prediger mehr, ob ich das noch einmal möchte – von vorne anfangen? Kann man das nur einmal im Leben, neu beginnen? 

Und dann sehe ich plötzlich das Bild der Jahreslosung für dieses noch so frische Jahr. Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!“ (Johannes 6, 37 LUT). 

Eine neue Chance

Auf einmal wird mir klar: Heute ist nicht nur der Anfang eines neuen Jahres, heute ist der erste Tag meiner Zukunft. Was vor mir liegt, ist kein Buch, in dem eingetragen wurde, was ich schon alles falsch gemacht habe, wo ich daneben lag oder wen ich verletzt habe. Vor mir liegt ein Buch mit weißen Seiten. 

Und es liegt an mir, womit ich sie fülle – oder besser, wer sie füllen darf. Der große Ankläger, der Widersacher Gottes, redet mir ein: „Du bleibst eh, wie du bist. Bald schon wird vieles in dem Buch rot markiert sein: Fehler, falsch, nicht gut!“

Und dann höre ich die Stimme von Jesus, die sagt: „Ich schenke dir einen wirklichen Neuanfang. Ich weise dich nicht ab. Lass Altes zurück und schau nach vorne. Vertraue mir und ich werde eine wunderbare Geschichte mit dir schreiben – und diese Geschichte beginnt genau heute.“

Neuanfang

Neuanfang: Danke Gott, dass du mir eine neue Chance gibst, jeden Tag. 

In Cluesos Song lautet es ein Stück später: „Es ist nicht zu früh, es ist nicht zu spät – ein guter Plan ist mehr als eine Idee“ – und dann noch ein Stück später: „Ich bin nicht immun gegen Gegenwind, doch ich lauf los (…). Es ist nie zu spät für einen Neuanfang.“

Genau das sollten wir auch tun. Auf geht es in ein neues, spannendes Jahr mit der Erwartung, dass Gott etwas Großartiges daraus machen kann. Auch wir sind nicht immun, aber lass uns tun, was Clueso tut, lass uns loslaufen. Willkommen neues Jahr, willkommen Neuanfang!

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de