Wer in der Bibel liest, trifft manchmal auf merkwürdige Namen. Da liest man von dem Licht der Welt (Joh. 8, 12), dem guten Hirten (Joh. 10, 11), der Weinstock (Joh. 15, 5), der Eckstein (Eph. 2, 20) der Weg und die Wahrheit und das Leben (Joh. 14, 6) und noch einigen anderen Bezeichnungen für ein und dieselbe Person, Jesus Christus. Ein Name für Jesus Christus spielt dabei für das jüdische Volk eine besondere Rolle. Es ist der Name Messias, der Gesalbte. Von Gott angekündigt erwartet das jüdische Volk IHN immer noch.

Der Befreier lebte mitten unter ihnen

Dabei lebte Jesus unter den Menschen, als die römische Armee Israel unterworfen hatte und das Land aufteilte. Das jüdische Volk wurde nun fremdbestimmt und hatte auch noch Steuern an den Kaiser zu entrichten. Widerspruch war zwecklos. Wen wundert es, dass das Volk Israel auf jemanden wartete, der sie aus diesem Dilemma befreien konnte.

Die eifersüchtigen Priester und Pharisäer

In Israel hatten Priester und Pharisäer das Sagen, während die Priester für die Aufgaben im und rund um den Tempel zuständig waren, lebten die Pharisäer ihren eigenen Frömmigkeitsstil. Wie der Name Pharisäer schon sagt, die Abgesonderten, verhielten sie sich auch. Wer nicht ihren Vorstellungen von einem Gläubigen entsprach, wurde von ihnen gemieden.

Jesus paßte so gar nicht in ihre Vorstellung von einem frommen Juden. Es ging sogar so weit, dass etliche Pharisäer und Priester Jesus regelrecht haßten und ihn gerne loswerden wollten. Wo erst einmal der Gedanke geboren wird, ist es bis zur Tat nicht mehr weit. Die Provokation schlechthin war für die religiösen Führer die Geschichte um den verstorbenen Lazarus. Lesen Sie doch bitte in der Bibel im Johannes-Evangelium, Kapitel 11, die Verse 1 – 53 und 57. Sollten Sie keine Bibel zur Hand haben, empfehle ich Ihnen den Bibelserver auf www.bibleserver.com.

In den kommenden Tagen bis Karfreitag werden wir noch erleben, wie die Priester und Pharisäer ihre Mordpläne weiter verfolgen.

„Jesus spricht zu ihr (Martha): Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmer mehr sterben. – Johannes Evangelium, Kapitel 11, Verse 25 – 26.“

BeLa für GottinBerlin