Für Jesus war es an der Zeit seine Jünger auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten und sprach: „Ihr wißt, dass in zwei Tagen Passah ist, und der Menschensohn wird überantwortet werden, dass er gekreuzigt werde.“ Doch wer sollte daran ein Interesse haben? Wer sollte so etwas tun? Jesus war beim Volk sehr beliebt. Ja, sie hielten ihn sogar für einen von Gott gesandten Propheten.

 

Dreißig Silbermünzen und ein Verrat

Zur gleichen Zeit trafen sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes bei Kaiphas im Palast.  Kaiphas war Hohenpriester. Sie berieten, wie sie ihre Mordpläne am geschicktesten umsehen könnten. Sie wollten Jesus endlich loswerden. Nur nicht auf dem bevorstehenden Passah-Fest.

Da nahte ganz unerwartet die Lösung in Gestalt eines Jünger Jesu. Sein Name: Judas Iskariot. „Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten!“ Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. Von da ab suchte Judas eine Gelegenheit für seinen Verrat.

 

Was mochte Judas zu diesem Verrat bewogen haben?

Er hatte bei Jesus und den Jüngern den Job des Kassierers. Er verwaltete die gemeinsame Kasse, aus der der Unterhalt für die Gruppe beglichen wurde. Doch er war nicht gewissenhaft und ehrlich. Judas veruntreute Geld. Ob das der Grund war, dass er Jesus für 30 Silberlinge verrieht?

Übrigens war das der Preis für einen Sklaven. Es dauerte gar nicht lange und Judas gereute sein Verrat.

Wenn persönliche Schuld zur unerträglichen Last wird

Wie gerne hätte er seine Schuld bereinigt! Er ging zu den Priestern und klagte sich an: „Ich habe Unrecht getan, dass ich unschuldiges Blut verraten habe.“ Sie aber sprachen: „Was geht uns das an? Da sieh du zu!“ Judas warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich.

Warum konnte Judas nicht zu Jesus gehen? Für die Hohenpriester und die Ältesten war er nur ein willkommener Handlanger. Bei Jesus wäre er als aufrichtiger Sünder genau richtig gewesen.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist ER treu und gerecht, dass ER uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ 1. Johannes 1, 9

Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. ER ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 1. Johannes 2, 1-2

BeLa für GottinBerlin