Zu meiner Person

Mein Name ist Andreas Lattka, ich bin ehrenamtlicher Vorstand im Verein Intermission Berlin e. V. , geboren 1957 in Berlin Moabit, aufgewachsen in Schöneberg, seit 40 Jahren verheiratet. Meine Frau und ich haben zwei Töchter und einen Sohn. Nur unsere jüngste Tochter lebt noch bei uns im Haushalt.

Ich bin selbstständiger Ingenieur und leite die Firma Schmidtsdorff Elektromotoren, einen Berliner Traditionsbetrieb des Elektromaschinenbauerhandwerks (gegründet 1895). Wir reparieren in unserer Werkstatt Elektromotoren und elektrische Antriebe aller Stromarten bis zu einem Gewicht von ca. 2,5 Tonnen. Wir können Nachwuchs gebrauchen.

Mein Arbeitsalltag

Bevor ich morgens zur Arbeit fahre, bete ich regelmäßig für die Firma Schmidtsdorff und die Mitarbeiter, meine Familie, meine Gemeinde und die Internetmission. Dazu kommen besondere Gebetsanliegen. Im Auto habe ich dafür die meiste Ruhe. Dann fahre ich los. Bis auf wenige Ausnahmen bin ich morgens der Erste und abends der Letzte im Betrieb. Die wichtigste Aufgabe ist zunächst, die Kaffeemaschine in Betrieb zu nehmen. Nach und nach kommen dann die Mitarbeiter. Jeder wird per Handschlag begrüßt. Augenkontakt ist dabei sehr wichtig. Das habe ich von meinem Vater, Siegfried Lattka, übernommen.  Wenn alles angelaufen ist, habe ich Zeit, die Herrnhuter Losung zu lesen. Es ist sonst schwierig, in der täglichen Hektik eine ruhige Minute zu finden. Für meine Mitarbeiter bin ich während des Tages grundsätzlich jederzeit, auch bezüglich meines Glaubens, ansprechbar. Wieder zu Hause erwarten mich meine Frau und meine Tochter.

Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes

Unsere jüngste Tochter ist eine Autistin. Sie hat aber nichts mit dem „Rain Man“ aus dem Kinofilm mit Dustin Hoffman gemeinsam. Das Autismusspektrum ist sehr breit. Sie kann weder lesen, noch schreiben, noch rechnen und braucht ständige Betreuung. Aufgrund einer Schwangerschaftsvergiftung bei meiner Frau musste sie 1994 per Notkaiserschnitt auf die Welt geholt werden. Sie wog nur 1000 Gramm und hat nicht geatmet. In diesen Wochen war uns ein Bibelvers ein großer Trost: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“ (Jesaja 42,3). Das Leben unserer Tochter glimmte tatsächlich mehrere Wochen und Monate nur. Und nun wird sie bald 24 Jahre alt. Gott sei Dank! Wochentags geht sie in die Fördergruppe einer Behindertenwerkstatt. Meine Frau und ich sind sehr dankbar, dass wir sie haben, auch wenn das mit vielen Einschränkungen verbunden ist. Abends lese ich oft noch einige Verse in der Bibel, zu Themen, die mich gerade beschäftigen.

Unsere Wochenendgestaltung

Am Samstag gehen wir gerne zusammen lange spazieren, wobei wir einen großen Bogen um Hunde, kleine Kinder und Rasenmäher machen, eben alles, was Krach macht oder machen könnte, oder wir fahren mit Oma in den Garten.

Am Sonntag besuchen wir den Gottesdienst in unserer Gemeinde, der Evangelischen Gemeinschaft Friedenau. Von Zeit zu Zeit übernehme ich dort die Gottesdienstleitung (Moderation). Beim Kaffee danach ist Zeit für Gespräche. Vielleicht sehen wir uns dort einmal oder beim Männerkreis. Gäste sind immer willkommen.