Die erste bemannte Mondlandung

Am frühen Morgen des 21. Juli 1969 unserer Zeit betrat der Astronaut Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Die Amerikaner hatten das von Präsident John F. Kennedy vorgegebene Ziel erreicht. Er selbst hat diesen Triumph leider nicht mehr erlebt, weil er am 22. November 1963 aus dem Hinterhalt erschossen wurde. Viele Menschen trugen zum Erfolg der Mission bei. Wernher von Braun und sein Team entwickelten die Saturn V, die stärkste jemals gebaute Rakete.

Würdigung in den Medien

Dieses Jubiläum fand die gebührende Würdigung in den Medien. Schon im Vorfeld gab es viele interessante Dokumentationen und Interviews mit Zeitzeugen. Ein besonderes Highlight war der Film „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“. Er zeigt das Leben der „Colored Computers“, das waren zumeist junge Frauen, die für die NASA mathematische Berechnungen durchführten.

Mathematische Höchstleistung

Eine davon ist Katherine G. Johnson mittlerweile über 100 Jahre alt. Sie berechnete unter anderem die Flugbahnen der Mercury-Atlas- und Apollo-Missionen, auch von Apollo 11. John Glenn, der erste Amerikaner im Weltraum, bestand darauf, dass Katherine die Bahnberechnungen seines Fluges persönlich ausführt. Eine herausragende mathematische Leistung, die erst spät gewürdigt wurde.

Charles M. Duke, der jüngste Mensch auf dem Mond

Der Capsule Communicator (Capcom) von Apollo 11 war Charles M. Duke. Der Capcom war der einzige, der mit der Crew reden durfte. Später war er selbst Astronaut und flog mit Apollo 16 zum Mond. Er ist der bisher jüngste Mensch, der den Mond betreten hat. In diesem Jahr besuchte er unter anderem Speyer und München. Außerdem nahm er am Starmus V-Treffen in Zürich teil.

Olympische Spiele auf dem Mond

1972 fanden in München die Olympischen Sommerspiele statt. Charlie war der Meinung, einen Hochsprung auf dem Mond machen zu müssen. Dabei stürzte er und konnte im letzten Moment eine Landung auf dem Rücken vermeiden. Das hätte ihn das Leben gekostet, wenn dabei seine lebenserhaltenden Systeme beschädigt worden wären. Houston was not amused.

Von Braunschweig nach Görlitz

Charlie und seine Frau Dotty sind bekennende Christen. Ich durfte das Ehepaar Duke 2003 mit einem gemieteten Kleinbus von Braunschweig abholen und zu einer Veranstaltung nach Görlitz fahren und möchte eine kleine Anekdote zum Besten geben. Ich hatte schon bei der Übernahme des Busses in Berlin bemerkt, dass die Kaltstartautomatik nicht ganz in Ordnung war. Da sich die Abfahrt in Braunschweig verzögerte, kühlte der Motor ab. Wir waren gerade abgefahren, da ging der Motor während der Fahrt aus. Charlie bemerkte das sofort und forderte alle Mitfahrer auf, für mich zu beten.

Wir landeten sicher in Görlitz.

Ich möchte mit einem Zitat von Charlie schließen:

„Walking on the moon was three days, but walking with Jesus is forever.“

 

Andreas Lattka für GottinBerlin